Besucherfest am Flughafen München
Am 16. Mai 1992, kurz vor Mitternacht, erlischt die Anflugbefeuerung auf dem Flughafen München-Riem für immer. Bereits einige Stunden davor begann der Umzug an den neu gebauten Airport im Erdinger Moos, an dem etwa 5000 Helfer und rund 1600 Fahrzeugen beteiligt waren. Nach dreijähriger Planung und durch eine logistische Meisterleistung, gelang es innerhalb von 16 Stunden das gesamte Inventar an den neuen Standort zu befördern.
Nun, 25 Jahre später, feierte der Airport dieses Ereignis mit mehreren Events, darunter den Family Days am 20. und 21. Mai 2017. Rund um den Besucherhügel wurden Attraktionen für die ganze Familie geboten. Flugzeugliebhaber zog es aber in Richtung Vorfeld, auf welchem ein 30.000 Quadratmeter großes Areal gesperrt wurde. Hier gab es die Möglichkeit, Maschinen unterschiedlichster Größe und aus mehreren Dekaden zu bestaunen und teilweise zu betreten.
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024 um 07:38 Uhr
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Die Highlights der ausgestellten Flugzeuge
Das für mich interessanteste Exemplar war die OE-LD, eine Douglas DC-6 der Flying Bulls aus Österreich. Interessant ist die Geschichte dieser Maschine aus dem Jahr 1958. Noch im selben Jahr wurde die Maschine an die jugoslawische JAT ausgeliefert, aber Staatschef Tito ließ sie zu einem luxuriösen VIP-Flugzeug für sich und seine Gäste umbauen. 1975 wurde der Viermotorer an Sambias Präsident Kaunda verkauft. Auf der Webseite der Flying Bulls findet ihr weitere Details zur Geschichte dieser Douglas DC-6.
Genau 80 Jahre alt ist die in Tschechien beheimatete Lockheed Electra 10-A des Luftfahrtmuseums Tocna. Sie ist das einzige in Europa fliegende Exemplar und trägt wieder die alte Bemalung, als sie als Firmenflugzeug des Schuhherstellers Bata zum Einsatz kam.
Relativ wenig Besucher wollten sich die Transall der Luftwaffe von innen anschauen. So nutzte ich die Chance, nach kurzer Wartezeit, einmal durch den Rumpf zu laufen und einige Innenaufnahmen dieser Transportmaschine aufzunehmen. Das Cockpit war leider nicht zugänglich, durfte aber dennoch „aus sicherer Entfernung“ fotografiert werden.
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Neben den bereits erwähnten Flugzeugen waren eine AWACS-Maschine vom Typ Boeing E-3A Sentry, der Airbus A340-600 D-AIHD der Lufthansa, eine Lisunow Li-2 in historischer Malev-Lackierung, ein Airbus A400M sowie eine Piaggio P166, ein Catalina-Amphibienflugzeug und ein Eurofighter der Luftwaffe erleben.
Nicht zum Programm der Family Days am Flughafen München gehörend, zog der Airbus A380 der Emirates dennoch das Interesse vieler Besucher auf sich. Nach der Landung auf der Nordbahn rollte die Maschine direkt am Festgelände vorbei und konnte so aus nächster Nähe erlebt werden.
Natürlich hatte ich mir vorgenommen, an diesem Tag auch noch zu spotten. Ein paar Fotos von startenden Maschinen auf der Nordbahn konnte ich bereits vom Vorfeld aus schießen.
Am Nachmittag verließ ich das Festgelände und bezog noch einmal Stellung auf dem Spotterhügel Süd. Die Fotos davon könnt ihr im Artikel über meine Planespotting-Tour am Flughafen München sehen.