Die Antonov 225 auf der ILA 2018 – ein unglaubliches Erlebnis

Die Antonov 225 als Überraschungsgast der ILA

Die Antonov 225 besucht die ILA 2018! Diese überraschende Meldung vom 25. April ließ meine letzten Zweifel verfliegen, ob ich die Luftfahrtmesse in diesem Jahr besuchen sollte. Vielleicht sollte das die einzige Möglichkeit sein, den fliegenden Riese einmal hautnah zu erleben. Gesehen hatte ich die Antonov 225 bereits bei Landung und Start Ende 2015 in Leipzig und im Mai 2016 in Prag. Aber auf der ILA sollte es auch die Möglichkeit geben, das Cockpit und den Frachtraum der „Mriya“ zu besichtigen. Das durfte ich mir nicht entgehen lassen.

Beeindruckend aus jeder Perspektive

Also machte ich mich am Freitag, dem 27. April 2018, frühmorgens auf den Weg nach Berlin. Dank Fachbesucher-Ticket konnte ich bereits um 10 Uhr die Tore des Ausstellungsgeländes passieren. Mein erster Weg führte mich sofort zum Publikumsmagnet der diesjährigen Veranstaltung. Natürlich war ich nicht der einzige Besucher, der diese Idee verfolgte. Allerdings hielt sich zu dieser Zeit der Andrang noch in Grenzen und so waren auch ein paar nahezu ungestörte Aufnahmen möglich.

84 Meter Länge und gut 88 Meter Spannweite lesen sich auf dem Papier schon gewaltig, aber ein Flugzeug mit diesen Dimensionen aus nächster Nähe bestaunen zu dürfen, ist noch einmal ein ganz besonderes, unvergessliches Erlebnis.

Nachdem ich die Maschine aus fast jeder erdenklichen Position abgelichtet hatte, setzte ich meinen Rundgang über das ILA-Gelände fort. Schließlich warteten noch weitere Exemplare darauf, von außen und zum Teil auch von innen erforscht zu werden.

An Bord der Antonov 225

Ab 14 Uhr waren die Tore auch für Privatbesucher geöffnet. Und so reihte ich mich gegen 15 Uhr in die wartende Menschenmenge ein, welche sich am zwischenzeitlich geöffneten Bug versammelt hatte. Nach einer Stunde Wartezeit überbrachte der Display Manager die Nachricht, dass die Besichtigung der Maschine 30 Minuten später leider beendet werden muss, da die Antonov 225 „im Weg stand“, und auf eine andere Parkposition gepusht werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt waren noch etwa 20 Personen vor mir, und langsam begann das Zittern, ob ich es noch ins Cockpit schaffen würde. Schließlich erhielten immer nur maximal fünf Interessierte die Chance, die steile Leiter ins „Allerheiligste“ des Riesenvogels zu erklimmen.

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Kurz vor 16.30 Uhr war es aber dann doch soweit: ich durfte nach oben klettern. Aus Zeitgründen wurden die letzten Besucher allerdings förmlich „durchgewinkt“. So waren leider keine qualitativ herausragenden Aufnahmen des Cockpits möglich. Aber ein paar Notschüsse sind besser als gar nichts. Nach mir hatten nur noch fünf weitere Wartende das Glück einer Besichtigung. Danach wurde das Cockpit an diesem Tag endgültig für Besucher geschlossen.

Anschließend an den Cockpitbesuch konnte ich noch einen Blick in den Frachtraum der Antonov 225 werfen, dessen Abmessungen mit 43,3 Metern Länge, 6,4 Metern Breite und 4,4 Metern Höhe wahrhaft riesig sind.

Wenig später wurden alle Besucher freundlich gebeten, die Maschine zu verlassen. Folgend begann das Einfahren der Beladungsrampen und das Herunterklappen der geöffneten Bugsektion. Diesen Vorgang habe ich, zusammen mit ein paar weiteren Impressionen, in einem kurzen Video festgehalten.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass sicher jeder, der an den ILA-Tagen anwesenden Besucher, von der Antonov 225 fasziniert war. Ich hatte es jedenfalls nicht bereut, die Messe angesteuert zu haben.

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