Mit dem Lufthansa Jumbo innerdeutsch fliegen – kein alltägliches Erlebnis
Nach der Insolvenz von Air Berlin reagierte Lufthansa auf das zu erwartende höhere Passagieraufkommen für die Airline, in dem sie im November 2017 auf der Route zwischen Frankfurt und Berlin-Tegel Großraumflugzeuge einsetzt. Einige dieser Flüge werden mit Maschinen des Typs Boeing 747-400 abgewickelt. UPDATE: Inzwischen wurde der Einsatz, wenn auch in geringerem Umfang, bis zum 21. Dezember 2017 verlängert.
Innerdeutsch mit dem Jumbo fliegen – das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Als die Meldung Ende September durch die Medien ging, suchte ich sofort, zusammen mit einem gleichgesinnten Freund, nach passenden Verbindungen. Am Ende entschieden wir uns für den 14. November. Um 8.45 Uhr stand Flug LH177 von Tegel nach Frankfurt auf dem Plan. Der Rückflug in die Hauptstadt sollte 15.45 Uhr als LH190 stattfinden.
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Letzte Aktualisierung am 11.10.2024 um 07:38 Uhr
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Am Morgen des 14. November folgte erstmal ein gewisse Ernüchterung. In Berlin-Tegel herrschte Nebel, weshalb wir die Landung der Maschine aus Frankfurt leider nicht beobachten konnten. Als der Jumbo zu sehen war, hatte dieser bereits seine Parkposition nahe des Terminals C erreicht. Die Fluggastbrücken in Tegel sind für die Boeing 747 nicht ausgelegt. Deshalb werden die Passagiere in der Regel mit Bussen zwischen Gate und Maschine befördert. Wir durften die wenigen Meter allerdings gleich zu Fuß zurücklegen.
Das gab uns die Gelegenheit, das Objekt der Begierde ausgiebig mit der Kamera festzuhalten. Da sich das Boarding, auf Grund der bereits verspäteten Ankunft aus Frankfurt, um über eine halbe Stunde verzögerte, hatte sich auch der Nebel zwischenzeitlich ein wenig gelichtet.
Der Hinflug nach Frankfurt
Die Auslastung auf diesem Flug dürfte, zumindest in der Economy Class, nahezu 100 Prozent betragen haben. Und wir waren nicht die Einzigen, die diesen Tagestrip „just for fun“ gebucht hatten. Um 9.24 Uhr folgte schließlich der langersehnte Start auf Piste 26R. Der Schub der vier Triebwerke drückte alle ordentlich in die Sitze und sorgte für eine relativ kurze Startstrecke. Nach wenigen Sekunden war die Nebelschicht durchflogen und wir wurden von Sonnenschein und blauem Himmel begrüßt. Nach einer weiten Linkskurve ging es auf südwestlichem Kurs im Steigflug dem Ziel entgegen. Kurz darauf begann das Kabinenpersonal bereits mit dem Service, welcher für die Economy-Passagiere aus einem kleinen Schokoriegel sowie einem Getränk nach Wahl bestand.
In etwa 27.000 Fuß Höhe bot sich ein schöner Blick auf die Elbe mit den Städten Schönebeck und Magdeburg. Wenig später erreichten wir die, für diese kurze Strecke, maximale Flughöhe von 28.000 Fuß. Diese Höhe behielt die Maschine allerdings nur für drei Minuten bei, denn danach begann über dem Thüringer Wald, in der Nähe der Talsperre Kelbra, bereits wieder der Sinkflug. Bei Bad Orb in Hessen, auf 8.000 Fuß Höhe, startete nach einer letzten Rechtskurve, der knapp 60 km lange Anflug auf den Rhein-Main-Airport.
Um 10.06 Uhr schließlich setzte die „Victor Uniform“ auf der Piste 25L des Frankfurter Flughafens auf. Nach weiteren 10 Minuten über die Taxiways hatten wir unsere endgültige Parkposition erreicht.
Um die Zeit bis zum Rückflug sinnvoll zu nutzen, fuhren wir mit der S-Bahn zur Spotterplattform an der Autobahn A5. Einige der dort entstandenen Fotos habe ich einem eigenen Planespotting-Artikel veröffentlicht.
- HOCHWERTIGE VERARBEITUNG: Es handelt sich bei dem Modellflugzeug um ein hochwertiges Fertigmodell aus ABS-Kunststoff, mit der Registration D-ABVM
- FAHRWERK: Bei diesem imposanten und originalgetreuen Modellflugzeug ist ein Fahrwerk im Lieferumfang enthalten
- STANDFUSS: Ein Standfuß zur Präsentation ist enthalten
- Offizielles Lizenzprodukt von Lufthansa, hergestellt von Limox
- ABMESSUNGEN: Die Länge des Modells beträgt ca. 35 cm und die Spannweite ca: 32 cm
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024 um 07:38 Uhr
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Der Rückflug nach Berlin-Tegel
Gegen 14.15 Uhr waren wir von unserem Trip zurück auf dem Airport der Mainmetropole. Nach einer kleinen Stärkung begann um 15 Uhr am Gate A19 bereits das Boarding für die Heimreise. Dieser Flug war nicht so gut gebucht wie der am Morgen, die Auslastung betrug schätzungsweise maximal 60 Prozent.
15.40 Uhr, fünf Minuten früher als geplant, begann der Pushback. 15.51 Uhr hatten wir die Startbahn 25C erreicht und nur eine Minute später hob sich die „Wolfsburg“ in den goldenen, spätherbstlichen Himmel. Beim Start habe ich noch ein kurzes Freihandvideo aufgenommen, welches den südlichen Airportbereich sowie das Überfliegen der Startbahn West zeigt.
Nach dem Abheben ging es erstmal nach Süden in Richtung Groß-Gerau. Anschließend folgte eine 210-Grad-Rechtskurve zurück in Richtung der Bankenmetropole am Main. Bei Starts von der Centerbahn ist es nicht möglich, sofort nach Norden zu drehen, weil die Maschine sonst einem eventuell durchstartenden Flugzeug auf der Nordwestbahn 25R zu nahe kommen würde. 15 Minuten nach dem Abheben hatten wir die Reiseflughöhe von 29.000 Fuß erreicht und mit einer Geschwindigkeit von 500 Knoten hielt die Maschine Kurs auf Halle/Saale. Wie schon auf dem Hinflug bestand der Service aus einem kleinen Snack („Pick Up“-Butterkeks) und einem Getränk.
Kurz vor Erreichen der Saalestadt begann bereits der Sinkflug. Acht Minuten vor der Landung überflogen wir in knapp 1500 Meter Höhe den Flughafen Berlin-Schönefeld. Im letzten diffusen Licht des Tages war gut das beleuchtete Terminal sowie das Vorfeld zu erkennen. Nach dem Überflug der Stadtteile Marzahn und Hellersdorf drehte die Maschine auf ihren Landekurs. Um 16.37 Uhr setzte die „Victor Whiskey“ auf der feuchten Piste 26R auf, zum zweiten und letzten Mal an diesem Tag. Trotz leichten Regens nutzten nach dem Verlassen der Maschine fast alle Passagiere noch einmal die Gelegenheit, ein paar Fotos des nicht alltäglichen „Berlin-Besuchers“ zu schießen. Anschließend ging es mit Bussen zurück zum Terminal. Damit endete ein vom Anfang bis zum Ende perfekter Tag. Ein großer Dank gilt der Lufthansa, welche dieses Erlebnis möglich gemacht hat.
Die letzten fünf Minuten des Fluges habe ich nochmals in bewegten Bildern festgehalten. Leider ist die Qualität wegen der hereinbrechenden Nacht und des leichten Regens nicht optimal.
Informationen über die Flugzeuge
Zum Abschluss noch kurz einige Angaben zu den eingesetzten Flugzeugen. Die D-ABVU absolvierte den Hinflug nach Frankfurt. Die Seriennummer lautet 29492. Am 8. Dezember 1998 fand der Erstflug statt. Die auf den Namen „Bayern“ getaufte Maschine ist seit 21. Dezember 1998 für die Lufthansa unterwegs. Auf dem Rückflug kam die D-ABVW „Wolfsburg“ zum Einsatz. Die Seriennummer lautet hier 29493. Erstflug war am 4. März 1999, und nur neun Tage später erfolgte die Indienststellung bei der Kranich-Airline.
Die Kabinen beider Maschinen sind ausgestattet mit jeweils 67 Sitzen in der Business Class, davon 22 im Oberdeck. 32 Sitze stehen für die Premium Economy Class zur Verfügung. In der Economy Class können 272 Passagiere befördert werden. Das Oberdeck ist allerdings auf den Flügen zwischen Frankfurt und Berlin-Tegel nicht zugänglich. Der Sitzplan der beiden Lufthansa Boeing 747-400 kann auf Seatguru abgerufen werden.